Biotec Šubic - Biotechnische Stabilisierung von Böschungen

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Geschichte der Technologie von „Vegetation Strips“

Franc Šubic war bei der slowenischen Straßenverwaltung angestellt und begann dort 1978 als verantwortlicher Angestellter in diesem Bereich mit der Entwicklung der Umwelttechnologie von Vegetationsgürteln. Im Jahre 1983 registrierte Ana Šubic das Gewerbe und die Firma startete erfolgreich mit der Ausführung neuer Technologien, die ständig weiterentwickelt wurden. 1992 bildete sich daraus das Familienunternehmen Biotec d.o.o., das 1996 ins Eigentum der Firma International Biotec Ltd. aus Liechtenstein überging. Nach mehrjähriger Abwesenheit wegen der Beratungstätigkeit im Gebiet Südostasien, nahm der gegenwärtige Direktor Marko Šubic 2006 die Firma BIOTEC ŠUBIC d.o.o. wieder auf und ist seitdem in ganz Slowenien aktiv tätig.

Kurze Beschreibung der Technologie

Biotechnologie ist eine Wissenschaft, bei der die biologischen Systeme als Vorbild zur Lösung verschiedener technologischer Probleme genutzt werden. Die Natur hat viele Probleme bereits lange vor unserer Zeit in den Griff bekommen, weshalb es sich lohnt, sich die Natur als Vorbild zu nehmen.

Heutzutage begegnen wir beim Bauen häufig dem Problem von instabilen, potentiell lawinengefährdeten Ausgrabungen oder Aufschüttungen. Auch die Hänge an den Straßenrändern und bei den Häusern sind stark Erosionen ausgesetzt.

Um uns herum gibt es viele natürliche Steilhänge, die stabil und beständig gegen Erosionsprozesse sind. Um das Wissen von diesem natürlichen Zustand bei der Stabilisierung von Böschungen nutzen zu können, ist es zunächst wichtig, dass wir verstehen, wie die lebende Natur in der Lage ist, diese Probleme alleine zu lösen.

Es stellt sich heraus, dass der Baum mit seinem nach oben zeigenden Wurzelsystem ohne Fundament den Hang von alleine „stützt“. Dadurch wird die gesamte menschliche Bautradition auf den Kopf gestellt. Eine Stützmauer hingegen benötigt ein Fundament, das ihr eigenes Gewicht und den Druck der hinter ihr liegenden Böschung halten kann.

Abb. 1: Das Oberflächenwasser fließt immer langsamer und zerstreut sich, wodurch die Erosion verhindert wird.

Der Baum löst das Problem auf andere Weise. Durch das Wurzelnetz „verankert“ er sich links und rechts am Steilhang entlang nach oben und verteilt dadurch den Druck auf die größere Fläche bzw. auf eine stabilere Stelle. Derart nach oben verankert ist er in der Lage mit seinem Gewicht in der Tat den Hang zu stützen. Ein solches Wurzelnetz ist transparent und hält auch stärkeren Belastungen stand. Es lässt aber auch Wasser hindurch, so dass der Wasserdruck geringer ist. Hier zeigen sich die Vorteile vor den starren, weniger wasserdurchlässigen, Stützmauern, die den gesamten Druck auf das Fundament konzentrieren und letztendlich auch nicht attraktiv aussehen bzw. weniger umweltfreundlich sind.

Abb. 2: Die Vegetationsgürtel sind durch die Pflanzen an die Unterlage gebunden.

Bei der Ausführung dieser Biotechnologie verwenden wir ein Drahtmaschenwerk, das in den Hang eingebaut wird und das Wurzelnetz ersetzt. Der Hang wird anschließend mit einer beliebigen Vegetation bepflanzt und begrünt. Hier haben sich holzige Pflanzen am besten bewährt, die mit der Zeit den Steilhang noch zusätzlich befestigen und allmählich vollständig die Aufgabe eines Drahtmaschenwerks übernehmen.

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